Die Formel 1 bringt nicht nur ein großes Maß an Spannung mit sich, sondern birgt auch eine Menge Gefahren.
Gefahr durch Unfälle
Statistiken zufolge sind bis heute bei Qualifyings, Trainingseinheiten und Grand-Prix-Rennen 27 Fahrer tödlich verunglückt.
Der letzte bekannte Todesfall geschah 2014 in Japan. Jules Bianchi. Bianchi kam bei nasser Fahrbahn von der Strecke ab und prallte in ein Begrenzungsfahrzeug, das ein zuvor verunglücktes Fahrzeug bergen wollte. Der Formel-1-Pilot wurde kurz darauf ins Krankenhaus gebracht und erlag 2015 nach langer Zeit im Koma seinen Verletzungen. Seitdem wird seine Startnummer nicht mehr vergeben.
Der erste Todesfall in der Geschichte der Formel 1 ereignete sich im Jahre 1961. Dabei kam der deutsche Automobilrennfahrer Wolfgang Graf Berghe von Trips nach einer Kollision mit Jim Clark beim Großen Preis von Italien ums Leben. Bei diesem Unfall kam es zu einer Berührung der Fahrzeuge von Trips und Clark, woraufhin sich der Ferrari des Deutschen überschlug. Trips wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und dabei tödlich verletzt. Sein Fahrzeug durchquerte den Drahtzaun und tötete fünfzehn Menschen, weitere sechzig wurden verletzt.
Der wohl bekannteste Unfall ist der des österreichischen Formel-1-Piloten Niki Lauda. Am Nürburgring, der bekannt dafür wurde sehr gefährlich zu sein, hatte es am 1. August 1976 stark geregnet. Die Fahrer starteten mit Regenreifen. Nach einem schwachen Start fiel Lauda auf Platz 14 zurück. Da sich die Wetterverhältnisse deutlich gebessert hatten, entschied sich der Österreicher für einen Reifenwechsel. In der zweiten Runde, vermutlich durch einen technischen Defekt ausgelöst, verlor Niki Lauda die Kontrolle über seinen Ferrari. Er durchbrach Fangzäune und schleuderte gegen einen Erdwall. Kurz darauf rutschte er zurück auf die Strecke und wurde von mehreren Fahrern gerammt. Da währenddessen Benzin auslief, geriet sein Fahrzeug in Flammen. Niki Lauda wurde von Teamkollegen aus dem Fahrzeug geborgen und erlitt schwerwiegende Verbrennungen, die Narben zeichneten ihn bis an sein Lebensende.