Wie bei allen Sportarten gelten auch in der Formel 1 viele Regeln, an die sich alle Fahrer halten müssen.
Qualifying und Rennen
Um die Startplätze der Rennen zu vergeben, kommt es zuvor zu einem Qualifying. Beim Qualifying gilt, dass in den ersten achtzehn Minuten alle Fahrer mit einer Spritmenge nach Wahl starten und beliebig viele Runden fahren dürfen, um eine schnelle Rundenzeit zu erzielen. Die fünf schlechtesten in dieser Rangliste gelten als ausgeschieden und dürfen nicht an den darauffolgenden weiteren Ausscheidungsrunden teilnehmen. Danach kommt es zu einem weiteren, diesmal fünfzehnminütigen, Durchgang, der ähnlich funktioniert wie der erste. Hier werden weitere fünf Fahrer ermittelt, die ebenfalls ausscheiden. Der letzte Teil des Qualifyings ist die Ermittlung der Startpositionen 1 bis 10. Dieser Durchgang dauert zwölf Minuten. Im Anschluss dürfen alle qualifizierten Fahrer ihr Fahrzeug nachtanken, da dies während eines Rennens nicht mehr möglich ist.
Während der Qualifying-Phase gelten die sogenannten Parc-Fermè- Regeln. Diese besagen, dass, bis auf die Spritmenge, keine technischen Änderungen während des gesamten halbstündigen Qualifyings vorgenommen werden dürfen.
Der mittlerweile einzige Anbieter von Reifen im Formel-1-Sport, Pirelli, bietet pro Rennwochenende drei Trockenreifenmischungen an. Jedem Fahrer stehen pro Rennwochenende elf Sätze Trockenreifen, vier Sätze Intermediates und drei Sätze Regenreifen zur Verfügung. Im Qualifying haben alle Fahrer grundsätzlich freie Wahl der Reifen, im Rennen müssen aber zwei verschiedene Mischungen für mindestens eine volle Runde eingesetzt werden. Zudem gilt, dass das Gewicht von 722 Kilogramm inklusive Fahrer und aller Flüssigkeiten nicht überschritten werden darf.
Strafen
Strafen gegen die Fahrer können während eines Rennens oder Qualifyings dann verhängt werden, wenn diese beispielsweise zu früh starten oder mit überhöhter Geschwindigkeit in die Boxengasse fahren.
Flaggenzeichen
Um eine Kommunikation zwischen der Rennleitung und den Fahren sicherzustellen, greift man auf Flaggenzeichen zurück. Diese geben den Fahrern das Signal, dass eine Gefahrensituation herrscht. 2007 wurde eingeführt, dass diese Flaggen auch auf dem Lenkrad des Fahrers angezeigt werden und seit 2008 sind die digitalen Flaggen im Einsatz. Die wohl bekannteste Flagge ist die gelbe Flagge, die auf das Safety-Car hindeutet und ein Überholverbot auf der ganzen Strecke signalisiert.
Das Punktesystem
Am Ende einer Formel-1-Saison wird der beste Fahrer mit dem Weltmeistertitel gekürt. Je nachdem, welche Platzierung man in einem Rennen erreicht, erhält man unterschiedlich viele Punkte. So erhält der Erstplatzierte 25 Punkte, der Zweite achtzehn, der Dritte fünfzehn und der zehnte einen Punkt. Der Formel-1-Pilot mit den meisten Punkten wird am Saisonende Weltmeister. Auch die Konstrukteure sammeln pro Rennen Punkte und können sich so den Titel unter den Konstrukteuren sichern.