Die Rallye ist einer der beliebtesten Wettbewerbe im Motorsport. Anders als beispielsweise bei der Formel 1 dauert ein Rennen üblicherweise mehrere Tage. Ein Rallye-Rennen wird auch nicht auf einer üblichen Rennstrecke ausgetragen, sondern verteilt auf normale Straßen sowie Wald- und Feldwegen. Das Besondere bei der Rallye ist, dass die Positionen nicht durch das „Fahren im Kreis“ ermittelt werden, sondern alle Fahrer Wertungsprüfungen austragen.

Die Fahrer starten üblicherweise nicht gleichzeitig, sondern aufeinanderfolgend im Minutentakt. Die Wertungsprüfungen, sprich die Zeiten von A nach B auf der öffentlichen Strecke, werden addiert und der schnellste Fahrer wird als Sieger gekürt. Da sich die Fahrer auf öffentlichen Straßen befinden, dürfen dort auch nur für den Straßenverkehr zugelassene Fahrzeuge verwendet werden.

Besonders wichtig bei der Rallye ist die Rolle des Beifahrers, des Co-Piloten. Vor einem Rennen kommt es zu Besichtigungsfahrten der Strecke durch den Fahrer und seinen Co-Piloten. Während der Besichtigung diktiert der Fahrer seinem Beifahrer Kurvenradien, Belagwechsel, Sprungkuppen und andere Charakteristika der Strecke. Beim Rennen sagt der Co-Pilot seinem Fahrer eben diese Eigenschaften an, damit er genau weiß, was auf ihn zukommt. Darüber hinaus kümmert sich der Co-Pilot um das Einhalten der vorgegebenen Abschnittszeiten und das Stempeln der Bordkarte zu Beginn des Rennens. Auch darf der Beifahrer das Steuer übernehmen, falls sich der Fahrer verletzt oder seinen Führerschein verliert.